Die Zarengemächer wurden Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Sie bilden zusammen mit der Refektoriumskirche ein Ensemble des russischen Frühbarocks. Die Zarengemächer waren als Residenz für die Mitglieder der Zarenfamilie bestimmt. Die feinen Stuckarbeiten und die Parkettfussböden aus wertvollen Holzsorten stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Die Kaiserin Elisabeth ließ im Kloster im Jahre 1742 ein Geistliches Seminar einrichten. Auf ihr Geheiß wurde 1744 dem Kloster der ehrenvolle Titel „Lawra“ zuerkannt.
Nach dem Umzug der Geistlichen Akademie 1814 von Moskau in die Lawra entsteht neben den Zarengemächern ein ganzer Komplex von Gebäuden, die von der Akademie genutzt werden. Auch die Zarengemächer gehören heute der Akademie.
In den Zarengemächern befindet sich das Kirchlich-Archäologische Kabinett (Museum) und die Kirche zu Ehren von Schutz und Fürbitte Mariens. Die Wandmalereien der Kirche wurde 1987-1988 von Fachkräften der Ikonenmalschule bei der Geistlichen Akademie ausgeführt.
Das Dreifaltigkeits-Kloster ist ein einmaliges Zeugnis der russischen Festungsarchitektur der 16. und 17. Jahrhunderts. Die Mauern haben drei Reihen von Schießscharten, die Türme bis zu sechs Reihen. Das Kloster wurde von Ivan dem Schrecklichen und später von Peter I. als Festung ausgebaut.
Die Torkirche zu Ehren der Geburt des Heiligen Johannes des Täufers wurde zwischen 1693 und 1699 errichtet. Heute bietet sich in ihr für jeden Pilger, der in die Lawra kommt, die Gelegenheit der Beichte. |